Eigenschaften des Gebrauchs

Gebrauchseigenschaften

Auch bei korrekter Nutzung und Pflege verändert sich Leder im Lauf der Zeit, denn Polstermöbel werden nicht selten mehrere Stunden am Tag benutzt. Sie werden also ganz normale Gebrauchsspuren entwickeln: unvermeidliche und ganz natürlich Nutzungserscheinungen, die keine Rückschlüsse auf Verarbeitung und Qualität zulassen. Es sind Echtheitszeichen, die keinerlei Einfluss auf Gebrauch, Nutzen und Lebensdauer des Materials haben und von der Gewährleistung ausgenommen sind.

Licht, Wärme und Hitze

Schützen Sie Leder vor direkter Sonne, intensiver Lichteinstrahlung und Wärmeeinwirkung. Direkte Sonneneinstrahlung verändert Bezüge; es bleicht sie im Laufe der Zeit aus. Insbesondere bei naturbelassenen Ledern ist dies bei der Wahl des Sofastandorts zu berücksichtigen. Grundsätzlich empfiehlt sich für alle Leder eine UV-Ledercreme. Auch die Einwirkung großer Wärme kann einen Bezug verändern und ihn porös und brüchig machen. Bitte halten Sie daher etwas Abstand zu Heizkörpern, um einen Hitzestau zu vermeiden.

Achten Sie darauf, keine starken Hitzequellen (z.B. Heizkissen, Wärmflaschen, Bügeleisen, heiße Flüssigkeiten etc.) auf die Bezüge zu bringen.

Patina

Bezüge leben mit und entwickeln im Laufe der Zeit Patina. Das hat nichts mit Verschmutzung zu tun.

Vielmehr ist Patina die Summe der Spuren, die der Gebrauch hinterlässt und beschreibt eine in Schönheit gealterte Oberfläche: je nach Material mit ausgeblichenen oder farblich veränderten Stellen, Kratzern, Falten, Abrieb, matten Stellen oder Stellen einem gewissen Glanz. Nichts, was man künstlich erzeugen könnte.

Faltenbildung

Bezüge verändern sich unter dem Einfluss von Körperwärme, Körperfeuchtigkeit und Körpergewicht. Die dehnen sich mit der Zeit und bilden "Wellen", die jedoch keinen Einfluss auf die Qualität haben. Grundsätzlich gilt: Je stärker das Bezugsmaterial, je größer die Sitzfläche und je legerer die Polsterung, desto größer ist die Neigung zur Faltenbildung.

Normal ist auch, dass die Vorspannung in den ersten drei, vier Monaten etwas weicher wird und der Bezug Falten bekommt. Diese Entwicklung ist in etwa mit den Veränderungen beim Einlaufen neuer Schuhe vergleichbar.

Volle, dunkle oder intensive Farben

Bezüge verändern sich unter dem Einfluss von Körperwärme, Körperfeuchtigkeit und Körpergewicht. Diese dehnen sich mit der Zeit und bilden "Wellen", die jedoch keinen Einfluss auf die Qualität haben. Grundsätzlich gilt: Je stärker das Bezugsmaterial, je größer die Sitzfläche und je legerer die Polsterung, desto größer ist die Neigung zur Faltenbildung.

Normal ist auch, dass die Vorspannung in den ersten drei, vier Monaten etwas weicher wird und der Bezug Falten bekommt. Diese Entwicklung ist in etwa mit den Veränderungen beim Einlaufen neuer Schuhe vergleichbar.

Jeans und nicht Farbechtes

Einige Bekleidungsstoffe (z.B. Jeans) sind nicht farbecht und können dauerhaft abfärben. So werden noch heute die meisten Jeans mit Indigo gefärbt. Leider verbinden sich diese Farbstoffmoleküle nicht chemisch mit der Faser, sondern bleiben nur auf der Faseroberfläche haften. Die Folge: Jeans färben ab. Und dagegen sind alle Bezüge machtlos. Bitte beachten Sie dies unbedingt bei allen hellen Bezügen. Gleiches gilt für andere nicht farbechte Textilien.

Leder

Zu den charakteristischen Gebrauchsspuren gehören Sitzspiegel- und Wellenbildung durch Materialdehnung, Patina und Glanzstellen. Bei angeschliffenen Ledern gilt das auch für anfängliche Rückstände von Schleifstaub, die sich durch Körperwärme und Feuchtigkeit weiter verstärken können. Anfänglich kann Ledergeruch auftreten.

Stoff

Besonders Flachgewebe rauen im Gebrauch oberflächlich auf.

Manche Stoffe, vor allem Flachgewebe und Mikrofasern, neigen zur Pillingbildung. Pills sind kleine Knötchen, die durch Reibung entstehen, weil lose Fasern des Bezugs oder der Kleidung an der Oberfläche verwirbeln. Mit einem speziellen Pilling-Rasierer lassen sie sich ganz einfach entfernen. Tatsächlich zeugen Pills von einer hohen Garnqualität. Je feiner und hochwertiger das Garn, desto eher neigt es zur Pillingbildung.

Patina und Glanzstellen sind charakteristische Gebrauchsspuren.

Durch Verhaken spitzer Gegenstände (Schmuck, Verschlüsse etc.), durch Kontakt mit Klettbändern, Tierkrallen etc. sind je nach Stoffart Schlingenzüge möglich.

Bei Chenille-Flachgeweben und Velours sind Veränderungen der Florlage, Sitzspiegelbildung bzw. Gebrauchslüster unvermeidlich. Gebrauchslüster entstehen im Laufe der Zeit durch Druck, Körperwärme oder Feuchtigkeit. Die Florlage verändert sich, so dass je nach Strichrichtung des Gewebes der Stoff heller oder dunkler erscheint.

Haustiere

Krallen, Schnabel, Zähne: Es gibt leider keine "haustierfesten" Bezüge. Leder ist nicht tierbeständig. Tierpfoten, -krallen und -speichel können die Materialien beschädigen. Da hilft nur die gute Erziehung Ihrer Lieblinge.

Lose Sitz- und Rückenkissen

Einige Modelle verfügen über Kissen, die nicht fest angebracht sind. Die können sich zwar während des Gebrauchs verschieben, lassen sich aber einfach wieder in ihre normale Position bringen. Kissen, die mit Federn, Schaumstoffstäbchen oder Watte gefüllt sind, sollten regelmäßig aufgeklopft werden, um ihre ursprüngliche Form zu erhalten.

Belastbarkeit

Unsere Produkte sind ausgelegt für ein Nutzergewicht von: Sessel & Stühle max. 130 kg, 2-Sitzer 200 kg (100 kg pro Sitzeinheit, 3-Sitzer 240 kg (80 kg pro Sitzeinheit). Sollte bei einzelnen Produkten eine größere Belastbarkeit möglich sein, wird in der entsprechenden Produktinformation darauf hingewiesen.

Veränderung der Sitzhärte

So wie jedes Auto eingefahren werden muss, so werden Sofas eingesessen. Die Polsterung passt sich dem Körpergewicht an. Dabei verändert sich die Sitzhärte. Sie wird weicher in Abhängigkeit von Art und Dauer der Benutzung. Dies ist ein normaler Prozess, den jede Polsterung durchläuft.

Daher raten wir, alle Sitzelemente gleichmäßig zu benutzen bzw. den Sitzplatz häufiger zu wechseln und lose Sitzkissen untereinander auszutauschen. Durch einseitige Benutzung verändert sich die Sitzhärte oft unterschiedlich stark, was zu unterschiedlich starken Gebrauchserscheinungen innerhalb eines Elementes oder einer Anbaugruppe führt.